Social Fucking – die Vor- und Nachteile des Erotikweb 2.0

Das Web 2.0 ist der Inbegriff der Dauerkommunikation. Man lernt sich kennen, tauscht sich aus, kann verfolgen was man so macht. Facebook ist dafür bekannt, doch auch im erotischen Bereich sind solche Kommunikationsplattformen gegründet worden. Sie nutzen die selben Mechanismen wie das typische Social Network, man hat ein Profil, Freundeslisten, Foren und Gruppen zum zusammenfinden und austauschen, eine Pinnwand und ein Nachrichten/Chatsystem. Der Kommunikation sind somit alle Wege offen.

Erotik online im Wandel

11519329363_da3eb024f3_oWar früher das Thema Erotik und Liebesleben ein Geheimes, eines was man für sich behielt, wird nun auf diesen Plattformen sich mehr denn je ausgetauscht. Austausch über Sex und Erotik fand irgendwo immer statt, damals noch anonym, nun vermehrt mit echten Identität. Vor allem in Swingerkreisen ist die Anonymität dahin. Man kennt sich aus den Clubs, findet sich im Social Web und kann darüber Kontakt halten.

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand. Freundschaften entstehen, es ist leichter sich zu verabreden, die Kommunikationswege sind kurz und man sieht schon wer wann auf welcher Partys ist und kann dementsprechend sich anschließen oder fern bleiben. Nie war es leichter jemanden für das gewisse Etwas zu finden.

So müsste diese Entwicklung doch ein Paradies und wahnsinniger Vorteil sein, oder?

Es gibt jedoch auch eine sehr negative Seite dieser Offenheit. Jeder kennt irgendwann jeden, was grundsätzlich nicht verkehrt sondern ein typischer Effekt ist, doch der Austausch wer schon mit wem was getan hat, muss nicht immer ein Vorteil sein. Schnell wird sich über die Blasfähigkeiten der verschiedenen Damen ausgetauscht oder das Stehvermögen der Herren wird von 5 Damen im späteren Verlauf eines Abends bewertet.

Normale Gespräche wandeln sich womöglich in Lästereien, noch nicht mal bös gemeint, kann dies jedoch verletzend sein für den Betroffenen. Wo Menschen miteinander reden, gibt es immer Grüppchenbildung, gibt es immer Lästereien, Sympathien und Antipathien. Egal ob im Kleingartenverein, beim Campen oder im Swingerclub.

Man tauscht Erfahrungen und unterhält sich, dabei passiert es fast automatisch, dass man dabei einen Spielpartner empfiehlt oder abwertet. Dies kann einem positive Erlebnisse bescheren oder einen vor negativen Erfahrungen bewahren. Doch sollte man sich bewusst machen, dass eventuell auch über einen selbst genauso gesprochen wird.

Nicht verunsichern lassen

4387127270_a8364a0c98_oDoch sollte man sich davon nicht verunsichern lassen. Wenn ein Herr bei einer Dame nicht konnte, muss es nicht heißen, dass dies immer so ist. Und auch sexuellen Fähigkeiten von Damen sind nicht immer gleich. Erotik liegt nicht nur am Können. Sie ist abhängig von vielen Faktoren. Die Situation, die Tagesform, die Stimmung und die Spielpartner bestimmen das Gesamtergebnis. Dies kann immer anders ausfallen. Jemand der mit Dame A nach 3 Minuten schon spritzte, kann mit Dame B vielleicht 3 Stunden Dauerspaß haben.

Genauso verhält es sich mit der Optik. Niemand kann allen gefallen. Nicht jede Dame spricht jeden Herren an und nicht jeder Mann kann bei jeder Frau landen. Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Nehmt es nie persönlich wenn Ihr optisch mal nicht bei jemandem ankommt, denn auch Euch werden nie alle Menschen gefallen.

Erst denken, dann reden

Wichtig ist, dass Ihr respektvoll bleibt. Überlegt Euch genau, was ihr sagt. Grundsätzlich sei empfohlen, sich immer zu fragen, ob man das, was man gerade sagen will, demjenigen auch ins Gesicht sagen würde. Seid tolerant und verurteilt nicht zu schnell und legt immer mehr wert auf Eure eigenen Erfahrungen als auf die Erfahrungen Anderer. Leben und leben lassen ist die Divise, auch beim Social Fucking. 🙂

© Foto mit Dame Olaf P.
© Foto mit Schildkröten Lorenz Seidler

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