Immer wieder hörte ich Vorstellungen über den Verkauf von getragener Unterwäsche bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Durch Vorurteile und falsche Vorstellungen kommt es leider immer wieder zu Verteufelungen von Anbieterinnen. Man wird teils als noch „schlimmer“ als Huren dargestellt. Dabei sind weder Huren noch Wäscheanbieterinnen schlimme Menschen, im Gegenteil sie sind meistens weltoffener und toleranter als viele Andere.
Ist doch ekelig hundert getragene Slips in seiner Wohnung zu lagern!
Es stapelt keine einzige Wäscheanbieterin hunderte von getragenen Slips in ihrer Wohnung. Wenn eine Bestellung reinkommt, dann wird der Slip aus dem Schrank genommen und getragen. Danach wird er luftdicht verschweißt und in einem Luftpolsterumschlag zum Kunden geschickt. Die falsche Vorstellung von hundert dreckigen Slips daheim die man nach und nach verschickt ist wirklich nicht schön und vor allem auch hygienisch für den Kunden wäre sowas sehr bedenklich.
Getragene Wäsche verschicken ist doch widerlich!
Warum soll das widerlich sein? Man trägt doch sowieso Unterwäsche, zumindest die Meisten von uns. 😉 Und ob man das Höschen nun in die Waschmaschine steckt oder in einen Briefumschlag packt, ist doch eigentlich kein großer Unterschied oder? Ich seh da keinen Unterschied der es zu einem widerlichen Akt macht.
Hast Du keine Angst was der Kunde mit Deiner Wäsche macht?
Ich wurde gefragt ob die Damen nicht Sorgen hätte, dass ihre Unterwäsche dann vielleicht am Schauplatz eines Mordes auftauchen könnte. Nein davor hat keine Wäscheverkäuferin Angst. Selbst wenn sowas passieren sollte, es ist leicht nachzuweisen und aufzuzeigen wie der Slip zu demjenigen gekommen ist. Meines Erachtens hat die Fragestellerin einfach nur zu viele Kinofilme gesehen….
Wäscheverkäuferinnen sind alle unsauber
Dies Vorurteil hält sich leider sehr hartnäckig. Man wird als unsauber bezeichnet weil man Slips und Socken über mehrere Tage getragen anbietet. Das bedeutet aber doch nicht dass man sich deswegen nicht wäscht. Natürlich wäscht man sich und duscht. Unter Umständen gibt es Absprachen bei denen ein Kunde genau das Waschen nicht wünscht, aber das ist eher die Ausnahme und das ändert auch nichts an der sonstigen Körperhygiene. Im Gegenteil müssen Wäscheverkäuferinnen sehr auf Hygiene achten, denn sie wollen dem Kunden natürlich nur im gesunden Zustand Wäsche zukommen lassen. Eine Infektion oder ähnliches wäre für eine Wäscheverkäuferin doch eher zum Nachteil werden.
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